Allgemein

Bericht zur JHV 2022

Bericht zur JHV 2022

Am 07. April 2022 trafen sich die Mitglieder des Hegerings Wermelskirchen zu ihrer Jahreshauptversammlung. Traditionell im „Jägerhof“ in Dhünn- Neuenhaus.

Es war eine Sitzung ohne große Wahlen und Beschlüsse. Dafür eine Sitzung, bei der man spürte, dass die rund 65 Besucher sich freuten, einander nach einer lange Corona-Abstinenz wiederzusehen. 

Als besondere Gäste konnte der Hegeringleiter Bjarne Hoerup den Geschäftsführer der Kreisjägerschaft des Rheinisch Bergischen Kreises, Herrn Dr. Rainer Schmidt sowie den Kreisjagdberater, Herrn Wolfgang Müller, selbst langjähriges Mitglied im Hegering Wermelskirchen und das Ehrenmitglied und Vorgänger von Bjarne Hoerup, Herrn Norbert Drehkopf, begrüßen. Auch die Vertreter der Jagdgenossenschaften Dabringhausen und Dhünn besuchten die Versammlung. 

Geehrt wurden wie immer stärksten Trophäen und langjährige Mitgliedschaften. Besonders herauszuheben waren 2 50- jährige Mitgliedschaften, zum einen von Dietrich Schröder und von Armin Röntgen, der es sich auch nicht hatte nehmen lassen, seine Ehrung persönlich in Empfang zu nehmen. 

Im Ausblick, auf das, was die Jäger in der derzeitigen Zeit erwartet, legte der Hegeringleiter sein besonderes Augenmerk auf die Situation bzw. Population des Rehwildes, die vor allem durch die weit verbreitete Abholzung der Fichtenbestände und die dadurch in großem Ausmaß neu entstanden Kahlflächen zu betrachten ist. 

Corona hat viele neue Erholungssuchende in die heimischen Wälder gebracht. Dann kam der Borkenkäfer und mit ihm die großen Rodungsmaschinen. Dies brachte viel Unruhe in die Reviere. Und nun gibt es riesige Kahlflächen, bei denen zum einen auf die sog. „Naturverjüngung“ gesetzt wird, d.h., die neuen Bäume wachsen mehr oder weniger von allein wieder nach, und zum anderen Neuanpflanzungen angelegt werden. All diese jungen Bäume mit ihren neuen Trieben stehen auf dem Speiseplan des Rehwildes ganz oben, was aber dann wiederum von den Waldbauern nicht gerne gesehen wird. Bjarne Hoerup ruft dazu auf, das Gespräch mit den Waldbauern zu suchen, neue Ansitzmöglichkeiten in den neu entstandenen Flächen zu besprechen und zu schaffen und den Rehwildbestand intensiv zu bejagen. 

Für ein besonderes Highlight zum Abschluss sorgte das langjährige Mitglied Helmut Bauer. Ihm war spontan die Idee gekommen, seinen seit langem nicht mehr genutzten und über 100 Jahre alten Sitzstock zur Versteigerung zur Verfügung zu stellen. Dies geschah so durch Simone Koch, in Form einer sogenannten „amerikanischen Versteigerung“. Die Mitglieder der Versammlung ließen sich nicht lumpen, vor allem, als der Zweck der Versteigerung bekannt gegeben wurde. Das Geld sollte der Gruppe ukrainischer Geflüchteter zugutekommen, die es nach Dhünn verschlagen hatte. Es kamen in dieser Aktion 415 € zusammen, weit mehr, als jeder erhofft hätte. Stolzer Letztbietender war Michael Trienenjost, der seine besondere „Trophäe“ mit nach Osminghausen nahm. Nach Absprache mit den Gastgebern der ukrainischen Frauen und Kinder werden die ersten fertig gepackten Tüten am Mittwoch übergeben. Eine weitere Aktion wird folgen.

Weitere Beiträge

Alle anzeigen
01.01.2022

Newsletter Januar 2022

Björn Hilverkus, Louis Altinkamis und Bjarne Hoerup
16.11.2022

Pächtertreffen 2022

01.01.2023

Schnupperkurs Jagdhornbläser